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Spitzentreffen von Anglern und Jägern mit Niedersächsischer Landesregierung
( LSfV Niedersachsen, LFV Weser-Ems, LJN und ZJEN vom 12. Juni 2015 )

Ministerpräsident Stephan Weil mit Ministern Stefan Wenzel (MU) und Christian Meyer (ML) inmitten der Angler und Jäger
Am 09.06. trafen sich die Spitzen von Landessportfischerverband Niedersachsen e.V., Landesfischereiverband Weser-Ems e.V., Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) und Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachen e.V. (ZJEN) mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und den zuständigen Ressortministern Stefan Wenzel (Umwelt) und Christian Meyer (Landwirtschaft).

Anlass des Gesprächs war der Wunsch der Verbändevertreter, in Sachfragen, die die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder betreffen, stärker berücksichtigt zu werden. Dies ist in der Vergangenheit nach Ansicht der Verbände nicht ausreichend geschehen: Jäger und Angler eint unter anderem die Sorge, dass die Umsetzung der europäischen Richtlinie Natura 2000 zum Anlass genommen wird, weitere Einschränkungen ihrer Nutzungsrechte gesetzlich festzuschreiben. Bis 2018 sind nach EU-Vorgabe in Niedersachsen noch zahlreiche Natur- und Vogelschutzgebiete auszuweisen. Landesweit drohen nach Aussage der Verbände deutliche Beschränkungen, wie z. B.
Nachtangelverbote oder sogar der komplette Ausschluss der Angelfischerei in Schutzgebieten. „Wir Angler leben seit Jahrzehnten den Gewässerschutzgedanken und führen mit großem Erfolg zahlreiche Gewässer- und Artenschutzprojekte durch. Daher können wir nicht nachvollziehen, wie unsere nachhaltig ausgeübte und naturschutzkonforme Nutzung Naturschutzziele beeinträchtigen könnte und warum unser Wirken reglementiert werden sollte“, so die Präsidenten der Angelverbände Werner Klasing und Bernhard Pieper einhellig.

Jäger und Grundeigentümer begrüßten zunächst die am Tage zuvor ergangene Klarstellung des Landwirtschaftsministeriums, in dieser Legislaturperiode keine grundlegenden Änderungen im Landesjagdgesetz vornehmen zu wollen. Im Kern ging es aber um den Austausch der Positionen um die seit Oktober 2014 geltende Jagdzeitenverordnung und die von LJN und ZJEN unterstützten Normenkontrollanträge hiergegen: „Der Schutz von Eigentumsrechten und fachwissenschaftliche Kriterien sind bei der Neuregelung der Jagdzeiten nicht ausreichend berücksichtigt worden. Daher unterstützen wir die Anträge aus unseren Mitgliedschaften auf gerichtliche Überprüfung“ so ZJEN-Präsident Hans-Heinrich Ehlen und LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke übereinstimmend.

Für die Zukunft wünschen sich alle Verbandsvertreter einen frühzeitigen, regelmäßigen und konstruktiven Dialog mit der Landesregierung, so diese Änderungsvorhaben plane, bei dem die fachliche Expertise der direkt betroffenen Verbände stärkere Berücksichtigung findet: „Angler, Jäger und Grundbesitzer sind tragende Säulen des ländlichen Raums und wichtige Partner im Naturschutz“, so die zentrale Botschaft der Präsidenten abschließend.


Die vier Verbände vertreten gemeinsam über 500.000 Mitglieder. Die beiden Anglerverbände und die Landesjägerschaft gehören zudem zu den größten anerkannten Naturschutzverbänden in

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