Niedersächsisch-Westfälische Anglervereinigung e. V. (NWA) gegründet 1918
Hochwasser 2023 - Gehrde-Rüsfort (Zuwegung zum Haseteich)
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Im Vordergrund sieht man die Einmündung des Altarms (Haseteich) in die Hase. Der Verlauf der Hase ist bei diesem Hochwasser kaum erkennbar. Die westlichen Flächen sind komplett überschwemmt.
Die Revitalisierung der Haseaue in Gehrde-Rüsfort steht kurz vor ihrem Abschluss und besitzt Modellcharakter für weitere Vorhaben entlang der Hase, denn an der erfolgreichen Umsetzung haben viele verschiedene Nutzergruppen mitgewirkt. Die Gemeinde Gehrde, die Stadt Bersenbrück, der Landkreis Osnabrück, das NLWKN, die Niedersächsisch-Westfälische Anglervereinigung e.V. (NWA), die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück und viele Landwirte waren mit großem Engagement beteiligt. Die letzte Baumaßnahme, die Absenkung des Geländes östlich der Hase, wurde nun abgeschlossen. Die Bauabnahme erfolgte im Januar 2016. Restliche Arbeiten sollen bis Ostern erledigt werden. Lediglich auf einer Fläche von etwa zwei ha wird noch vorübergehend Sand gelagert, der bislang noch nicht vermarktet werden konnte.

Gestartet wurde das Projekt 1999 auf der westlichen Haseseite mit der Rückverlegung eines 1,4 langen Dammabschnitts und Schaffung mehrerer Biotope. Mit dem Ankauf einer ca. drei ha großen Fläche hat die NWA erheblich zum Gelingen des Projektes beigetragen. Die an die Hase angeschlossenen Biotope haben sich zu hervorragenden Laichgewässern entwickelt und bieten den Fischen gute Ruhezonen bei Hochwasser. Vor drei Jahren wurde das Geländeniveau außerdem noch einmal deutlich abgesenkt, damit es bei Hochwasser überflutet und der Feuchtwiesencharakter gefördert wird. So soll sich ein für Feuchtwiesen typisches Artenspektrum entwickeln.

Im Zuge der Flurbereinigung wurden auch auf der östlichen Haseseite intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen in eine extensive Nutzung überführt, der Hasedamm zurückverlegt, verschiedene Blänken angelegt und das Geländeniveau abgesenkt, so dass auch dieser Bereich heute von Hochwasser überschwemmt wird. Auch hier hat sich die NWA mit dem Ankauf einer etwa 1,7 ha großen Fläche und Schaffung eines neuen sogenannten Altarms erheblich beteiligt. Insgesamt wurden so ca. 56 ha neue Auenlandschaft geschaffen, die schon jetzt Scharen von Gänsen, Enten und anderen Wiesenvögeln anzieht und ihnen als Rast- und Brutplatz dient.

Der Vorstand der NWA ist sich einig, solche Projekte auch andernorts finanziell und tatkräftig zu unterstützen.
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Der Altarm (Haseteich) ist randvoll.



Auch auf den frisch abgesenkten östlichen Flächen tummeln sich schon Gänse.








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