Niedersächsisch-Westfälische Anglervereinigung e. V. (NWA) gegründet 1918
Hochwasser 2023 - Reservebecken Alfsee
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Das lange Stück oberhalb der Dreihorstbrücke. Hier verläuft auf der Bahnseite parallel zum Zuleiter der NLWKN-Betriebsweg, der von NWA-Anglern befahren werden darf (NWA-Parkmarke erforderlich).
Seit einigen Jahren stöhnen die Angelvereine mehr und mehr über verkrautete Gewässer. Das betrifft insbesondere die flachen Fließgewässer. Auch die NWA-Gewässer bleiben davon nicht verschont. Hase und Hunte sind im Sommer vielerorts so verkrautet, dass ein Angeln kaum noch möglich ist. Vergleichsweise gering ist dagegen der Krautwuchs im Alfsee-Zuleiter. Auf dreieinhalb Kilometer vom Verteilerbauwerk in Hesepe-Sögeln bis zur Dreihorstbrücke finden sich hervorragende Angelstrecken und Plätze. Und noch ein Plus: An 95 Prozent dieser Strecke führt parallel ein Straße oder ein befestigter Weg entlang, so dass der Angler quasi am Angelplatz parken kann.

„Der Fisch braucht den Angler“, dieser Satz trifft für den Zuleiter ganz besonders zu. Viel zu wenig Angler geben sich dort ein Stelldichein. Die Fische kennen das Angeln und Anfüttern gar nicht. Deshalb reicht ein einziger Gewässerbesuch nicht immer aus. Angler, die häufig gleiche Stellen am Zuleiter aufsuchen, schwärmen von den guten Fängen. Das ist kein Anglerlatein. Bei Klarwasser sollte mal ein Spaziergang am Ufer unternommen werden. Dann wird man staunend die Schwärme von dicken Schuppenkarpfen und Brassen sehen. Ab und an schießt selbst eine Forelle aus dem Wasser, um nach Insekten zu schnappen. Auch der Ansitz auf Aal lohnt sich. Jeder, der Gemeinschaftsfischen besucht, weiß ein Lied davon zu singen, dass solche Veranstaltungen ihre eigenen Gesetze haben. Bissen tags zuvor die Fische noch sehr gut, so ist am Tag des Gemeinschaftsfischens häufig „tote Hose“. Trotzdem zeigen die ANS-Angeln der letzten beiden Jahre, dass am Zuleiter sehr guter Fischbestand vorhanden ist und dementsprechend gut gefangen wird. Rund 300 Fische wurden im Juli erbeutet (siehe Artikel zum Alfsee-Sportfischertag) und auch große Exemplare waren dabei. Dieses Jahr die fast 5-pfündige Schleie, im letzten Jahr die ebenso schwere Brasse.
Im Frühjahr scheint der fängigste Bereich vom „Rondell“ an der Hohen-Haar-Brücke flussabwärts bis zur Eisenbahnbrücke zu sein. Dort ist es etwa 1,2 m tief. Im Sommer ist in diesem Bereich recht viel Kraut. Die besten Erfolge versprechen dann die Strecken oberhalb der Hohen-Haar-Brücke (1,5 m – 1,8 m tief) bis zur nächsten Straßenbrücke und die 1 ½ km lange gerade Strecke oberhalb der Dreihorstbrücke (ebenfalls um die 1,5 m – 2 m tief). Im ganzen Jahr bietet sich das Angeln mit der leichten Pose an; ebenso gute Erfolge erzielt man mit dem Winkel-Picker oder der leichten Feederrute. Je stärker die Strömung ist, desto stärker darf auch die Angelkombination sein, ohne die Fische zu verschrecken. Steht im Hochsommer bei Trockenheit das Wasser fast, sind die Erfolgsaussichten im Vergleich zur leichten bis mittleren Strömung etwas schlechter.
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Hier kann man gut sehen, dass die Straße direkt neben dem Zuleiter entlang führt (zwischen Verteilerbauwerk und Brücke Riester Damm).



Das „Rondell“ an der Hohen-Haar-Brücke.


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