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Hochwasser 2023 - Gehrde-Rüsfort (Zuwegung zum Haseteich)
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Und schon wieder ein Fischsterben in unseren Gewässern. Jetzt hat es die Nette (Ruller Flut) erwischt. Am Samstagvormittag wurde unser Gewässerwart Michael Hammermeister von der Fischereiaufsicht über tote Fische in der Ruller Flut informiert. Der war den ganzen Tag mit der Umweltpolizei und dem Landkreis Osnabrück unterwegs, um den Schadensumfang und einen Verursacher festzustellen.

Vor Ort wurde ermittelt, dass der gesamte Fischbestand oberhalb des Niederrielager Bachs bis zur Einmündung des Bruchbachs komplett verendet war. Darunter viele Forellen, aber auch besonders geschützte Arten wie Mühlkoppen, Bachschmerlen und Stichlinge. Auch die Fischnährtiere waren betroffen. Das Wasser war im Bereich des Bruchbachs dunkel gefärbt und roch übel. Messungen ergaben hohe pH-Werte. Oberhalb des Bruchbachs war das Wasser der Ruller Flut wieder klar und man konnte deutlich erkennen, dass die Schadstoffe aus dem Bruchbach in die Ruller Flut eingeleitet wurden.

Nun soll hier niemand an den Pranger gestellt werden, aber festzustellen ist, dass der Verursacher eindeutig ermittelt werden konnte. Dies ist ein Verdienst unseres Gewässerwartes Michael Hammermeister und der Tatsache geschuldet, dass die Verunreinigung schnell gemeldet wurde.

Die NWA wird in den nächsten Tagen den Kontakt zum Verursacher suchen und die Schadensregulierung erörtern. Da der Fischbestand komplett vernichtet wurde, wird das mehrere tausend Euro kosten. Wobei noch zu klären ist, ob die besonders geschützten Arten wie Mühlkoppen oder Bachschmerlen überhaupt als Besatzfische zu bekommen sind. Die Biologen werden die Frage beantworten müssen, wann wieder mit dem Fischbesatz begonnen werden kann, denn erst muss sich das Gewässer wieder soweit erholt haben, dass auch genügend Nahrung vorhanden ist.
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