Niedersächsisch-Westfälische Anglervereinigung e. V. (NWA) gegründet 1918
Hochwasser 2023 - Gehrde-Rüsfort (Zuwegung zum Haseteich)
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See fürs Angeln wieder freigegeben

Im Winter 2023 mussten die Erdarbeiten am Laichbiotop wegen des Dauerregens unterbrochen werden. Der aufgeschüttete Boden konnte bis Mai nicht abgefahren werden, weil der Fahrweg aufgeweicht war. Dann ging es zügig voran und in wenigen Tagen war der Boden beseitigt. Auch die Biotope wurden noch einmal nachbearbeitet und die Ufer abgeflacht. Der Verbindungsgraben zwischen dem Biotop und der Flachwasserbucht bereitete aber Probleme, weil die steilen Sandufer immer wieder einfielen. Deswegen wurde der Unterhaltungsverband „Mittlere Hase“ aus Bersenbrück beauftragt, die Ufer mit Faschinen zu befestigen und den Graben auf mindestens 60cm Wassertiefe zu vertiefen. Erste Schuppenkarpfen haben aber schon den Verbindungsgraben durchschwommen und das Biotop erkundet. Offensichtlich sind sie auf Suche nach einem geeigneten Laichplatz. Unserem 1. Vorsitzenden gelang es, davon ein Foto zu schießen. Leider fehlt in dem frisch erstellten Biotop noch die nötige Laichstruktur an Wasserpflanzen. Einige Bündel Kopfholz sollen da vorläufige Abhilfe schaffen, die die Biologische Gewässerkommission mit Mitgliedern der Bramscher Gruppe eingebracht haben.

In wenigen Wochen wird auch der Weg um den See wieder begehbar sein. Eine Fußbrücke wurde bereits in Auftrag gegeben. Um eine Umgehung des Biotops in Zukunft zu unterbinden, wurde der Wall hinter der Eisvogelwand mit dornigen Büschen (Weißdorn und Schlehen) bepflanzt. Das Biotop selbst und die Flachwasserbucht werden fürs Angeln dauerhaft gesperrt. Markiert wird das Laichschongebiet auch von im See liegenden Bäumen, die zudem Schutz vor den gefräßigen Kormoranen bieten sollen. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, Beeinträchtigungen von Flora und Fauna so gering wie möglich zu halten.

Leider fehlt einigen Zeitgenossen das Verständnis, sich umweltbewusst zu verhalten. So wurde die Eisvogelwand schon zwei Tage nach ihrer Errichtung mit einem „VFL-Kürzel“ und lila-weißer Farbe bemalt. Auch Hundebesitzer wurden beobachtet, die im Biotop Ballspiele mit ihren freilaufenden Hunden veranstalteten. Die NWA verurteilt diesen Vandalismus und wird zukünftig Anzeige erstatten, falls Personen namhaft gemacht werden können.
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Blick auf die Überwegung zwischen dem Biotop und der Bucht.



Ein Schuppenkarpfen durchschwimmt den Verbindungsgraben.



Der Baum markiert die Schutzzone und bietet Schutz vor den gefräßigen Kormoranen.



Kopfholz soll das Laichen der Karpfen ermöglichen.


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